VVB WEITER AUF WACHSTUMSKURS

Saarlouis. Trotz eines angespannten Marktumfeldes zieht die in Saarlouis ansässige Vereinigte Volksbank eG (VVB) zum 31.12.2024 positiv Bilanz und blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Die Bank konnte ihre starke Marktposition sowohl im Kreditgeschäft wie auch bei den Kundeneinlagen kräftig ausbauen. Für Edgar Soester, Vorstandsvorsitzender der VVB, und seinen Vorstandskollegen Pascal Mang ist dies das Ergebnis einer klaren strategischen Ausrichtung, bei der die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt steht.

Rückblick. Zahlen und Fakten zum Geschäftsjahr 2024.

„Wirtschaftlich blicken wir auf ein weiteres Jahr widriger Umstände und multipler Krisen zurück. Zu den bereits wirkenden strukturellen und konjunkturellen Dämpfungsfaktoren sind zum Jahresende 2024 mit dem Ende der Ampelkoalition in Deutschland und dem Wahlsieg Donald Trumps in den USA neue wirtschaftliche Unsicherheiten hinzugekommen. Ein nicht gerade unterstützendes Umfeld, dem wir uns aber erfolgreich entgegenstellen konnten. Wir sind insoweit mit unserem Ergebnis sehr zufrieden“, eröffnete der Vorstandsvorsitzende Soester die diesjährige Bilanzpressekonferenz.       

Entwicklung Kredit- und Einlagengeschäft

Die Bilanzsumme wuchs im vergangenen Jahr spürbar um 4,6 % auf 3,1 Mrd. Euro. Damit wurde die 3-Milliarden-Grenze erstmalig überschritten.

Auch im Jahr 2024 konnte die VVB das gute Kreditwachstum der Vorjahre fortsetzen. Der Kreditbestand hat sich um beachtliche 105 Mio. Euro auf knapp 2,4 Mrd. Euro erhöht. Die Wachstumsrate von 4,7 % war damit fast doppelt so hoch wie im bundesweiten Durchschnitt. Zu der sehr guten Neugeschäftsentwicklung haben insbesondere gewerbliche Finanzierungen beigetragen, die um 6,9 % ausgebaut werden konnten. Auch bei den privaten Wohnbaufinanzierungen, die seit der steilen Zinserhöhung merklich rückläufig waren, zeigt sich eine gewisse Entspannung. Im Vergleich zu 2023 stieg das Neugeschäft hier um knapp 20 %. Dennoch bleibt das Geschäft und damit der Wohnbau insgesamt deutlich hinter den Werten der Jahre 2021 und 2022 zurück, weshalb Soester strukturelle Reformen anmahnte, um die Wohnungsnot in Deutschland wirksam zu bekämpfen. „Die Wohnungsnot stellt eine ernsthafte Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den sozialen Frieden dar. Daher gehört aus meiner Sicht die Schaffung von mehr Wohnungsraum zu den drängendsten Aufgaben einer neuen Regierung“, so Soester.

Auch der Blick auf das Einlagengeschäft stimmt positiv. Während dieses im Vorjahr noch ein wenig als Sorgenkind galt, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein nennenswertes Wachstum von 4,0 % oder 90 Mio. Euro auf 2,34 Mrd. Euro verzeichnet werden. „Eine wichtige Entwicklung und gleichzeitig ein Beweis für das große Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Beratungsqualität und Stabilität unserer Bank“, erklärt Soester.

Das betreute Kundenvolumen der VVB stieg um 306 Mio. Euro auf 6,8 Mrd. Euro an. Hierin zusammengefasst sind sämtliche für die Kunden verwalteten Kredite und Einlagen, egal ob bei der VVB oder deren Verbundpartnern, wie z.B. der R+V Versicherung, der Fondsgesellschaft Union Investment oder der Bausparkasse Schwäbisch Hall.

 

Entwicklung der Ertragslage

Bedingt durch das starke Kreditwachstum konnte der Zinsüberschuss um 4 Mio. Euro auf 59,1 Mio. Euro gesteigert werden. Auch der Provisionsüberschuss legte gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. Euro zu. Motor dieser Entwicklung war insbesondere ein florierendes Wertpapier- und Fondsgeschäft sowie ein erfolgreiches Zusammenwirken mit der R+V im Versicherungsgeschäft.                                                       

Beim Betriebsergebnis vor Bewertung konnte das bereits hervorragende Vorjahresergebnis mit 39,6 Mio. Euro in 2024 noch einmal leicht übertroffen werden. In Relation zur Bilanzsumme erreichte die VVB einen Wert von 1,31 %. Der Ergebnisvorteil gegenüber dem Durchschnitt vergleichbar großer Volksbanken beläuft sich damit auf beachtliche 4,5 Mio. Euro.

Da sich die Wertkorrekturen auf das Kredit- und Wertpapierportfolio in überschaubaren Dimensionen bewegten, konnte ein Ergebnis vor Steuern von 38 Mio. EUR erzielt werden

„Wir haben viele unserer ambitionierten Ziele erreicht, teilweise sogar übertroffen und blicken damit erneut auf ein starkes Geschäftsjahr zurück, das uns eine signifikante Stärkung unserer Eigenmittel erlaubt. Unsere gute Eigenkapitalquote lässt uns ruhig schlafen und ist die Basis für weiteres Wachstum sowie die langfristige Sicherung der Eigenständigkeit unserer Bank“, fasst Vorstandschef Soester zusammen. „Die starke Performance der VVB verdanken wir unserer motivierten Mannschaft, auf die wir sehr stolz sind und der wir an dieser Stelle herzlich danken wollen“.

 

Ausblick 2025.

Vor dem Hintergrund der unsicheren Weltlage sowie der weiterhin schwierigen Binnenkonjunktur bleibt das wirtschaftliche Umfeld herausfordernd und komplex. Auf das neue Geschäftsjahr blickt der Vorstandsvorsitzende trotz der vielen Unwägbarkeiten dennoch zuversichtlich: „Wir rechnen auch für das Jahr 2025 mit einem nachhaltigen Wachstum bei unverändert guter Ertragslage. Etwas sorgenvoll kann man sicher auf die steil ansteigenden Insolvenzfälle blicken. Aber die VVB ist stabil genug aufgestellt, um daraus resultierenden Belastungen entgegenzutreten“, so Soester abschließend.

Erst kürzlich hat die Vereinigte Volksbank eG beim Bankentest der Gesellschaft für Qualitätsprüfung Bestwerte erzielt und wurde erneut als „Beste Bank vor Ort“ in Saarbrücken und in Saarlouis ausgezeichnet. Das Siegel unterstreicht neben der exzellenten Service- und Beratungsqualität auch die strategische Ausrichtung der VVB.

Fokusthema „Neues Raumkonzept – Neue Zeiten. Neue Chancen.“

Um die Zufriedenheit der engagierten Mitarbeiterschaft weiter zu verbessern, reagiert die VVB mit einem neuen Raumkonzept auf die Veränderungen der Arbeitswelt. „Bei der Modernisierung und Neuausrichtung der Büroflächen an unserem Verwaltungsstandort Saarlouis gehen wir ganz bewusst neue Wege. Unser Konzept stellt gezielt auf Nähe, Kreativität und ein offenes Miteinander ab“, sagt Vorstandsmitglied Pascal Mang.

Der Verwaltungsstandort in der Lisdorfer Straße wurde dazu komplett entkernt, damit auf insgesamt 1.320 qm Gesamtfläche ein offenes Raumkonzept realisiert werden kann, das neben der eigentlichen Bürofläche auch mit neuester Technik ausgestattete Besprechungsräume und einladende Meetingzonen beherbergt.

„Mit dieser Investition am Sitz der Bank tragen wird nicht nur dem New Work-Gedanken Rechnung, wir setzen auch ein klares Zeichen für die regionale Verankerung und unsere Verbundenheit mit der Kreisstadt Saarlouis“, führt Mang weiter aus. Mit der Zusammenlegung bringt die VVB künftig weitere 50 Arbeitsplätze nach Saarlouis. Das Budget des Modernisierungsprojektes liegt bei rd. 2,5 Mio. Euro. Die neu gestalteten Räumlichkeiten sollen im II. Quartal 2025 bezugsfertig sein.

Die VVB in Zahlen.

v.l.n.r. Edgar Soester (Vorstandsvorsitzender der VVB) und Pascal Mang (Vorstandsmitglied der VVB) blicken bei der Bilanzpressekonferenz zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurück.

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